Wer ist dieser Typ hinter dem Gesicht?
Im Jahre 1977 erblickte ich das Neonlicht in
einer Ost-Berliner Entbindungsstation. Nach ca.1½ Jahren schenkten mir meine Eltern ein kleines Lästerschwein. Falsch, ein Schwesterlein. Unsere Kindheit verbrachten wir in einem wohl behüteten Elternhaus. In der Wendezeit, also genau in meiner Pubertät suchte mein Vater den Duft der Freiheit unter anderer Frauenröcke und verlies meine Schwester, meine Mutter und auch mich, der Arsch der. Nun da ich ab dann ein fröhliches Scheidungskind war, wurden mir auch gleich ein paar kindliche Freiheiten genommen. Die frei gewordene Vaterstelle in unserer Familie, wurde von meiner Mutter leider nicht neu ausgeschrieben. Irgendwie stolz durchlebten wir drei die Zeit der Wende und der Schule, auch weil wir alles ohne einen Vater zu haben das Leben mit sämtlichen Höhen und Tiefen meisterten. Erst zu meiner Lehrzeit, also zu dem Zeitpunkt an dem sein Konto mit dem Punkt “Alimente” ihn nicht mehr monatlich erinnerte noch Kinder zu haben, suchte er wieder den Kontakt zu uns. Eine verkürzte Handwerksausbildung, die erste eigene Wohnung beschleunigten den Weg in die Selbstständigkeit und prägten somit den Typen der ich heute bin.
Klingt das jetzt traurig und verbittert? Das bin ich aber nicht!
Ich bin ein lebenslustiger Kerl, der heute auch wieder einen guten Draht zu beiden Eltern hat. Mit meinem Frohsinn habe ich schon viel Gutes getan. In meiner jetzigen Lebensphase schreibe ich auch viel Lustiges und lasse daran gern jeden Teil haben. Ob ich ihn mag oder nicht!